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Matratzen reinigen als effektive Strategie gegen Milben

Matratze wird abgezogen

Foto: Eine Matratzenreinigung bringt bei einer Hausstauballergie schnell Linderung – vadimphoto1@gmail.com / depositphotos.com

Hausstaubmilben leben besonders gerne in Matratzen und ernähren sich hier von den 1 – 2 Gramm Hautschuppen, die jeder täglich verliert. Sie sind nicht per se gefährlich, da sie keine Krankheiten übertragen und weder stechen noch beißen können. Dennoch haben viele Menschen eine Allergie gegen sie, in Deutschland sieben Prozent der Bevölkerung. Wie professionelle Matratzenreinigungen helfen können, das Problem zu bekämpfen, und welche Maßnahmen für Allergiker ergriffen werden können, wird im Folgenden erläutert.

Die Allergie

Hausstaubmilben sind in jeder Matratze zu finden, in einer durchschnittlichen sind es ungefähr zwei Millionen. Sie leben aber auch in Bettzeug, Kissen und Polstern. Das hat allerdings nichts mit einem Mangel an Hygiene zu tun, denn die Tierchen befinden sich in nahezu jeder Wohnung. Dabei sind sie mit 0,1 – 0,5 mm zu klein, um mit bloßem Auge erkennbar zu sein.

Die Allergie ist die zweithäufigste in Deutschland und wird vom Kot der Tiere ausgelöst, jedes Tier produziert täglich bis zu 20 Kotkügelchen, die in Form von feinem Staub eingeatmet werden. Allergiker reagieren dann mit Atemnot, tränenden und gereizten Augen, Niesanfällen, Hautausschlägen oder auch Juckreiz. Da die Symptome denen einer Erkältung ähnlich sind, kann eine Allergie unerkannt bleiben, was schwerwiegende Folgen haben und beispielsweise zu Asthma führen kann.

Maßnahmen zur Reduktion der Milbenbelastung

Die Milbenbelastung gering zu halten muss kein schwieriges Unterfangen sein. Eine erste Maßnahme sollte es ein, die Temperatur in den Schlafzimmern zwischen 18 – 20 °C zu halten. Außerdem sollte die Luftfeuchtigkeit nicht höher als 45 – 55 % sein. Um unnötige Feuchtigkeit zu vermeiden, ist es ratsam, im Schlafzimmer keine Pflanzen zu haben. Zusätzlich sollte mehrmals täglich stoß gelüftet werden. Jegliche Staubfänger sollten entfernt, Kommoden und Schränke geschlossen werden. Bevor in den kalten Monaten wieder zu heizen begonnen wird, sollten die Heizungen gereinigt werden. Bettbezüge, Kissen und Vorhänge sollten zur Reduktion der Milbenbelastung bei 60 °C gewaschen werden. Wenn eines der Materialien nicht so heiß gewaschen werden darf, kann es für einige Stunden in die Tiefkühltruhe gelegt werden.

Professionelle Matratzenreinigung

Mit einem handelsüblichen Staubsauger können weder die Hausstaubmilben noch ihr Kot entfernt werden, daher gestaltet sich die Reinigung der Matratze zuhause oft kompliziert. Ein Staubsauger hätte sogar einen eher negativen Effekt, da zusätzlich Staub aufgewirbelt werden würde.

In der professionellen Matratzenreinigung werden leistungsstarke UVC-Lampen verwendet, um die Tierchen loszuwerden. Es tötet dabei aber nicht nur die Milben, sondern auch Bakterien, andere Keime und Pilzsporen. Ein spezieller Sauger, der mit feinem Filter, speziellen Staubbeuteln und hohem Vakuum arbeitet, entfernt dann die abgestorbenen Tierchen zusammen mit Kot und Milbeneiern. Durch die hohe Saugleistung wird auch das Innere zuverlässig von Allergenen und anderem Schmutz gereinigt. Auf chemische Reinigungsmittel kann dank des UVC-Lichts vollständig verzichtet werden, was sonst die Atemwege weiter belasten würde.

Encasing-Bettbezüge

Allergiker Matratzen konnten keine wirkliche Besserung der Problematik herbeiführen. Milbenundurchlässige Schutzbezüge, sogenannte Encasing-Bettbezüge, hingegeben können helfen, die Symptome der Allergie zu lindern, wenn die Matratze zuvor fachgerecht gereinigt wurde. Sie schützt vor allem durch das feinmaschige Gewebe, durch das keine Allergene an die Haut gelangen können. Hier sollte bedacht werden, dass die Bettbezüge nicht zu oft gewaschen werden dürfen, da sie dadurch ihre Wirksamkeit verlieren können. Es reicht, wenn sie einmal alle drei Monate in die Waschmaschine gegeben werden, da am besten dann einzeln.

Das Ab- und Beziehen des Bettes sollte, wenn möglich, eine Person übernehmen, die keine Allergie gegen die Milben hat, denn es werden viele Partikel aufgewirbelt. Für Allergiker empfiehlt es sich, eine Maske zu tragen. Die Kosten für den speziellen Bettbezug kann übrigens die Krankenkasse, wenn es sich um besonders schwere Fälle handelt, übernehmen.

Um eine effektive Reduktion der Hausstaubmilben im Schlafzimmer zu ermöglichen, sollten neben einigen Maßnahmen, die man selbst vornehmen kann, auch eine professionelle Reinigung der Matratze in Betracht gezogen werden, da so die Leiden effizient reduziert werden können.