Hausstaub & Milbenkot im Bett
Rund fünf Prozent der in Deutschland lebenden Menschen leiden unter einer sogenannten Hausstauballergie. Ausgelöst wird sie durch Eiweiße und Absonderungen der Hausstaubmilbe, eines nahezu überall vorkommenden Spinnentiers. Die Allergie selbst ist harmlos, doch entwickelt sich unbehandelt bei knapp jedem dritten Allergiker über die Zeitspanne von fünf bis fünfzehn Jahren eine chronische Erkrankung der Atemwege. Neben der Sensibilisierung gibt es einige Tipps und Tricks, um die Anzahl an Milben im Haushalt in Schach zu halten und Symptome der Allergie zu lindern.
Der Lebensraum der Hausstaubmilbe
In unseren Wohnungen fühlen sich Milben besonders wohl, da wir ihnen in unseren Haushalten gute Lebensbedingungen liefern. Hauptsächlich befinden sich Hausstaubmilben, wie der Name schon verlauten lässt, im Staub. Mit einer Größe von nur 0,1 Millimeter haften sie sich an kleinste Staubpartikel und lassen sich durch Luftzüge durch die gesamte Wohnung tragen. So lassen sie sich in Textilien aller Art vorfinden. Dazu gehören Vorhänge, Stofftiere, Polstermöbel und Teppiche. Besonders wohl fühlen sie sich in unseren Betten, da sie sich von abfallenden Hautschuppen ernähren und wir ihnen durch unseren Schweiß ein ideales feuchtwarmes Klima bieten. Lassen es die Bedingungen zu, vermehren sich Milben schlagartig, da Weibchen am Tag etwa zwei Eier legt. Da Milben ein feuchtes Klima bevorzugen, vermehren sich Populationen besonders in den warmen Monaten zwischen April bis Oktober.
Symptome richten sich nach Schwere des Befalls
Die Schwere der Symptome steigt proportional zur Population der Spinnentiere, da sich somit auch vermehrt Allergene und Milbenkot in der Raumluft befinden. Eingeatmet lösen die Absonderungen typische Gesundheitsbeschwerden wie eine verstopfte oder laufende Nase, gerötete Augen, vermehrtes Niesen, juckende Haut oder gar Atemnot und Kopfschmerzen aus. Eine permanente Belastung durch Allergene in der Atemluft beeinträchtigt langfristig betrachtet nicht nur das allgemeine Wohlergehen, sondern kann mitunter schwerwiegende Erkrankungen der Atemwege hervorrufen.
Möglichkeiten zur Bekämpfung eines starken Milbenbefalls
1. Milbensprays
Ein wirksamer Schutz vor Milben bietet der Einsatz von Milbensprays. Die Wirkung basiert oftmals auf rein pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Neembaumöl. Derartige Sprays töten Milben in erster Linie nicht ab, sondern zerstören die Nahrungsgrundlage der Milben. Die im Neebaumöl enthaltenen Stoffe sind für Milben abstoßend und legen sich über Hautschuppen. Innerhalb weniger Wochen verhungern die Spinnentiere, die Population verkleinert sich. Andere Milbensprays, etwa das DFNT Milbenspray, enthalten die Wirkstoffe Esbiothrin und Permethrin. Dabei handelt es sich um schwache Insektizide, die tödlich auf die ungebetenen Gäste wirken. Derartige Wirkstoffe sorgen für einen Langzeitschutz bis zu drei Monaten und sind für Menschen sowie Haustiere völlig ungefährlich.
2. Bettüberzüge
Das eigene Bett beherbergt die größte Milbenpopulation, da es Milben Nahrung, ein optimales Klima und Schutz vor Austrocknung bietet. Das Nutzen von Synthetik-Fasern und der reine Verzicht auf organisches Material ist nur mäßig wirksam. Ausschlaggebend ist hier vor allem das Material des Überzugs. Spezielle Überzüge entziehen den Milben ihre Nahrungsgrundlage und halten die Population der Spinnentiere in Schach. Zeitgleich ist das feinmaschige Material nicht durchlässig für Allergene oder Milben, sodass Milben sich nicht auf dem Bett vermehren können. Um einen ausreichenden Schutz bieten zu können, benötigen auch Kissen und Decken einen speziellen Überzug.
3. Luftreiniger
Anders als bei Kontaktallergien birgt nicht der direkte Kontakt mit den Milben, sondern hauptsächlich die eingeatmete Raumluft die Gefahr, Symptome der Hausstauballergie auszulösen. Durch Bewegungen oder durch Konvektionsströme der Heizkörper wirbelt sich der mit Allergenen versetze Staub auf und gelangt in die Raumluft. Abhilfe schaffen sogenannte Luftreiniger mit HEPA-Filter, die in der Lage sind, feinste Schwebstoffe aus der Luft zu filtern. So kann das Gerät die Raumluft auch von Milbenkot, der an den Staubpartikeln haftet, befreien.
Fazit – Richtiges Verhalten bei Hausstauballergie
Ein symptomfreies Leben mit einer Hausstauballergie ist bei Beachtung einiger Regeln kein Problem. Häufiges Lüften befördert Milben und deren Ausscheidungen nach draußen und kann Symptome abmildern. Auch das Einhalten von gewissen Hygienestandards kann Abhilfe schaffen. Häufiges Wechseln der Bettbezüge und regelmäßiges Staubwischen kann die Milben-Belastung im Haushalt wesentlich reduzieren. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, um den Befall zu stoppen, können Betroffene zu wirksamen Sprays, beispielsweise dem DFNT Milbenspray, greifen.