Allergischer Schnupfen bei einer Hausstauballergie
Ein herkömmlicher Schnupfen, meist in Verbindung mit einer Erkältung, ist lästig aber ungefährlich. In der Regel verschwindet solch ein Schnupfen nach ca. einer Woche wieder. Nicht umsonst sagt der Volksmund „ein Schnupfen kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage“.
Ist die Nase allerdings dauerhaft verstopft oder läuft sie dauerhaft und man wird von Niesanfällen geplagt (insbesondere morgens), so könnte ein allergischer Schnupfen vorliegen.
Allergischer Schnupfen – oft Hausstauballergie die Ursache
Viele Menschen, die unter einem chronischen allergischen Schnupfen leiden, haben insbesondere direkt nach dem Aufstehen und in den ersten Morgenstunden die meisten Probleme. Gerade wenn dann der Schnupfen auch noch ganzjährig vorliegt und nicht nur einige Wochen im Jahr, liegt der Verdacht nahe, dass der Betroffene ein Hausstauballergiker ist. Weitere auszuschließende Alternativen wären auch eine Allergie gegen Tierhaare oder auch Schimmelpilzsporen.
Hausstauballergiker haben die meisten Beschwerden direkt nach dem Aufstehen, da sie die ganze Nacht in einem Bett voller Hausstaubmilben und Milbenkot verbracht haben, was die eigentlichen Verursacher einer Hausstauballergie sind.
Dieser zeitliche Zusammenhang lässt sich gut als Unterscheidungsmerkmal gegenüber einer Tierhaarallergie oder einer Allergie gegen Schimmelpilzsporen nehmen. Bei den beiden letztgenannten Allergien treten die Symptome meist gleichmäßig über den Tag verteilt auf.
Der Hausstauballergiker kann aufgrund der Allergiesymptome und des chronischen Schnupfens häufig außerdem nicht erholsam schlafen. Erschöpfungszustände am Tag kommen regelmäßig vor.
Symptome eines allergischen Schnupfens
Bei einem allergischen Schnupfen gibt es verschiedene Symptome, die gleichzeitig aber auch einzeln auftreten können. Dabei sind diese Symptome häufig unterschiedlich stark ausgeprägt. Niesanfälle, eine laufende Nase (verursacht durch dünnen Nasenschleim) oder eine verstopfte, zugeschwollene Nase sind Anzeichen eines allergischen Schnupfens.
Symptomatisch für einen allergischen Schnupfen ist außerdem, dass der Betroffene häufig durch den Mund atmet, weil die Nase verstopft ist. Insbesondere nachts wird somit häufig mit offenem Mund geschlafen und durch diesen geatmet. Dies wiederum führt zu trockenen Schleimhäuten und einen trockenen Kehlkopf. Die Anfälligkeit für andere Infektionen, auch der Atemwege, ist erhöht. Es drohen Nasennebenhöhlen-, Mittelohr-und Stirnhöhlenentzündungen.
Gefahr für die Atemwege
Bei länger anhaltendem, also chronisch allergischem Schnupfen droht ein sogenannter Etagenwechsel. Etagenwechsel bedeutet in diesem Fall, dass der allergische Schnupfen sich auf die Atemwege ausweitet. Es droht Bronchialasthma.
Hilfe bei allergischem Schnupfen
Vorrangig muss das Ziel sein, die Hausstauballergie zu behandeln. Milben müssen dezimiert werden, und der Milbenkot so weit wie möglich beseitigt werden. Der Anteil von Hausstaub im Schlafzimmer muss möglichst gering gehalten werden. Wer nicht täglich Staubwischen mag, sollte sich eine Luftreiniger mit Hepa-Filter anschaffen. Diese reinigen die Luft zuverlässig von Allergenen und Hausstaub.
Medikamente gegen allergischen Schnupfen
Es gibt eine ganze Reihe von Mitteln, die bei chronischem allergischem Schnupfen helfen. Klassische Mittel gegen Allergien, wie zum Beispiel Cetirizin oder Loratadin gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke.
Mittlerweile sind auch gute Mittel am Markt, die direkt in der Nase gegen die Allergiesymptome wirken. Auch Augentropfen bei geröteten und juckenden Augen (Z. B. Allergodil) wirken inzwischen hervorragend.