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Hausstaub und Stauballergie

Hausstaub kann Allergien auslösen | depositphotos © gunnar3000

Die Hausstauballergie – Infos und Fakten

 

Wie schlimm eine Hausstauballergie ist – das ist für Leute, die nicht betroffen sind, nicht leicht zu verstehen. Für diese Leute ist Hausstauballergie ein harmloses Wort und man macht sich wenig Gedanken darüber. Das ging so weit, dass ich als Betroffener früher oft ein „dann wisch einfach mehr Staub“ hören musste.

Dabei ist die Hausstauballergie eine der schlimmsten Allergien in den westlichen Ländern. Es ist die am zweithäufigsten auftretende Allergie, direkt nach der Pollenallergie. Besonders schlimm daran ist übrigens, dass es im Gegensatz zur Pollenallergie praktisch keine Ruhephase gibt, in der der betroffene Patient sich einmal erholen kann. Eine Hausstauballergie hat man das ganze Jahr über und im Winter, wegen der Heizungsluft, sogar verstärkt.

Was löst die Hausstauballergie aus?

Wer eine Hausstauballergie hat, der ist nicht gegen den Staub direkt allergisch. Vielmehr finden sich am Staub kleine Partikel des Milbenkotes, auf die der betroffene Allergiker reagiert.

Die Hausstaubmilbe ist das  ganze Jahr über in jedem Wohnraum anzutreffen. Egal ob Haus oder (Miets-) Wohnung. Die Hausstaubmilbe sondert im Laufe ihres Lebens eine Menge Kot ab. Wenn dieser Kot trocknet, dann zerfällt er. Diese kleinsten Partikel, für das Auge unsichtbar, verbinden sich mit dem ganz normalen Staub im Haus. Der Staub, der durch die Luft wirbelt, wird von jedem Bewohner eingeatmet. Ein Allergiker reagiert also nicht auf den Hausstaub an sich, sondern auf die Kotpartikel der Milben, die sich an den Staubkörnchen befinden. Diese Partikel der Milbe, die sehr eiweißreich sind, lösen die Allergien aus. Darüber hinaus kommt der Betroffene natürlich zusätzlich noch mit den Milben selbst in Kontakt, zum Beispiel im Bett. Dies verstärkt die Allergie weiter.

Was ist die Hausstaubmilbe genau?

Milben, also auch die Hausstaubmilbe gehören zur Gattung der Spinnentierchen. Sie sind nur den Bruchteil eines Millimeters groß und damit so klein, dass sie nur unter dem Mikroskop zu erkennen sind. Zur Verdeutlichung: in einem Gramm Staub können leicht 15.000 Milben auftreten.

Als Nahrung dienen den Hausstaubmilben die menschlichen Hautschuppen, aber zu einem kleinen Bruchteil benötigen sie auch Schimmelpilze zur Verdauung.

Wo findet man die Hausstaubmilben?

Bis zu 1.5 Millionen Hausstaubmilben befinden sich in einem normalen Bett. In einem Doppelbett können es also sogar noch deutlich mehr sein. Sie lieben das Bett, weil es dort vom Nachtschweiß schön feucht und, über Nacht auch durch den menschlichen Körper, schön warm ist.

Während wir schlafen, schwitzen wir einiges an Flüssigkeit aus. Dazu geben wir über den Atem auch noch einiges an Feuchtigkeit an die Luft ab. Wir verlieren gleichzeitig viele Hautschuppen und erwärmen das Bett. Alles zusammen ergibt das ideale Klima für Milben – zum Überleben und zum Vermehren.

Dummerweise finden sich nicht nur in den Betten die Hausstaubmilben, sondern auch in Teppichen und Polstermöbeln. Darum ist ein Allergiker auch in anderen Räumen immer einer Belastung durch Hausstaubmilben ausgesetzt und sollte deshalb konsequent die Hausstaubmilben bekämpfen.

Einzig ab einer Höhe von ca. 1500 Meter über Normal Null (NN) gibt es keine Hausstaubmilben. Aber alle betroffenen Menschen ins Hochgebirge schicken, ist natürlich keine Lösung. Wer allerdings etwas Urlaub von den Milben haben möchte, der sollte sich vielleicht überlegen, ob er nicht einmal den nächsten Jahresurlaub im Gebirge verbringt.

Wie äußert sich die Hausstauballergie?

Da wir mit dem Staub, der in der Luft herumwirbelt auch den Kot, der sich mit dem Staub verbunden hat, einatmen, treten bei Allergikern heftige Reaktionen auf.

Hausstauballergie bei einem jungen Mädchen

Allergiesymptome | depositphotos © muhammed

Wer nur eine leichte Allergie hat, der reagiert mit roten Augen und einer laufenden oder verstopften Nase. Die Symptome gleichen einem leichten Heuschnupfen.

Schlimme Allergiker hingegen haben gleichzeitig Atemprobleme bis hin zu Luftnot. Dazu kommen Husten, Schleimbildung und pfeifende Atemgeräusche.

Wer eine Hausstaubmilbenallergie länger unbehandelt lässt, bei dem kann sogar der sogenannte „Etagenwechsel“ auftreten. Dann manifestiert sich ein handfestes allergisches Asthma.

Zusammenfassung

Eine Hausstauballergie ist für Betroffene eine schlimme Sache. Ein flüchten vor dem Auslöser, also den Hausstaubmilben, ist nur schwer möglich. Lediglich ab ca. 1500 Metern Höhe über NN hat man keine Milben mehr im Wohnraum.

Lesen Sie auf der Startseite die Zusammenfassung über Hausstaubmilben oder in unserem nächsten Artikel, was man gegen eine Hausstauballergie und die Hausstaubmilben tun kann.